
Meine Arbeitsweise
Systemische Therapie
In meiner Arbeit als systemische Therapeutin steht der Mensch im Mittelpunkt – nicht isoliert betrachtet, sondern immer eingebunden in seine Beziehungen, seine Herkunft, seine Rollen und seine sozialen Kontexte. Wir sind nicht nur „wir selbst“, sondern auch Tochter, Partnerin, Freund, Mutter, Kollegin – und oft gleichzeitig mehr als nur eine dieser Rollen.
Ich betrachte den Menschen als Teil eines größeren sozialen Systems – aber auch als System in sich selbst: mit inneren Anteilen, widersprüchlichen Stimmen, Ressourcen und Bedürfnissen, die manchmal gesehen werden wollen und manchmal Schutz brauchen.
Meine Haltung ist dabei klar systemisch: ressourcenorientiert, lösungsorientiert – aber nicht effizienzgetrieben. Es gibt keinen „richtigen Weg“ und kein Tempo, das erfüllt werden muss. Alles, was sich zeigt, darf da sein. Ich schaffe einen sicheren, vertrauensvollen Rahmen, in dem auch Ungeordnetes, Widersprüchliches, Unfertiges Platz haben darf – ohne Bewertung und ohne Druck.
Sie können sich darauf verlassen, dass ich mit allem, was Sie bereit sind zu teilen, achtsam und professionell umgehe. Veränderung beginnt dort, wo etwas gesehen und gehalten werden kann – manchmal im Gespräch, manchmal im Schweigen, manchmal im kreativen Ausdruck.
Kunst- und Gestaltungstherapie
In meiner kunsttherapeutischen Arbeit verbinde ich gestalterische Methoden mit einer systemischen Grundhaltung. Das bedeutet: Auch im künstlerischen Tun bleibt der Mensch eingebunden in seine inneren und äußeren Beziehungssysteme. Gestaltung wird so nicht nur zu einem Ausdrucksmittel, sondern auch zu einem Resonanzraum – in dem sichtbar werden kann, was bislang unbenennbar, diffus oder verschlossen war.
Im geschützten therapeutischen Rahmen entsteht die Möglichkeit, sich Themen und inneren Anteilen zu nähern – sei es durch Farbe, Form, Linie oder Symbol. Dabei kann es darum gehen, erstarrte Gefühle ins Fließen zu bringen, gedankliche oder emotionale Blockaden zu lockern, oder neue Sinnes- und Selbsterfahrungen zu machen.
Die entstehenden Bilder oder Objekte müssen nicht „verstanden“ oder „gedeutet“ werden – und dennoch können sie systemisch betrachtet werden: in Beziehung zu anderen inneren Anteilen, zu einer familiären Dynamik, zu einem biografischen Zusammenhang. So kann auch das Gestaltete „sprechen“ – und neue Perspektiven auf das eigene Erleben ermöglichen.
Ich arbeite traumasensibel, ressourcenorientiert und mit einem klaren Bewusstsein für das Tempo und die Grenzen meiner Klient:innen. Der kreative Prozess entfaltet sich in einem wertfreien, sicheren Raum, der durch Beziehung, Haltung und methodische Klarheit getragen wird.